Sat-Lexikon

Footprint Astra 19,2° Ost

Informationen über Fachbegriffe von Azimut bis Universal LNB.

 

Azimut
Richtungswinkel – Azimut ist die Koordinate für die Himmelsrichtung. Beispiel für die Ausrichtung einer Satellitenantenne auf Astra 19,2° Ost für Hamburg (Azimut 168,6°, Elevation 28,3°)

Breitbandanschluss*
Zugang zum Internet mit hoher Datenübertragungsrate. Die schnelle Übertragung großer Datenmengen via Breitband (z.B. DSL) ist Voraussetzung für die Nutzung von Smart-TV und für den neuen TV-Standard HbbTV, der die Vorteile von Fernsehen und Internet miteinander verbindet. Für die Nutzung von Smart-TV-Funktionen und HbbTV ist eine Internetverbindung von mindestens 2 Mbit/s notwendig.

Catch-up TV*
Catch-up TV bedeutet „Nachholfernsehen“: Wer eine Sendung im TV-Programmablauf verpasst hat, kann sie später noch im Internet ansehen, zum Beispiel in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender. Je nach Geschäftsmodell gibt es Catch-up TV kostenfrei, gegen Bezahlung oder werbefinanziert.
Zu Anfang konnten Catch-up TV-Dienste nur auf IT-Geräten wie PCs oder Laptops genutzt werden. Inzwischen stehen neben der großen Auswahl an mobilen Endgeräten wie Tablet PC und Smartphones auch Smart-TV für die Nutzung von Catch-up TV-Diensten zur Verfügung. Mit dem Standard HbbTV, den immer mehr Smart-TV unterstützen, kann man verpasste Filme auch ganz bequem auf dem Fernsehbildschirm anschauen. Manche Mediatheken werden auch in Form von Apps in den Smart-TV Portalen angeboten.

C-Band
Sendebereich von speziellen Satelliten (3,6 - 4,2 GHz). Dieser Bereich wird in Europa sehr selten genutzt und erfordert spezielle Empfangsanlagen.

CE-HTML*
Beschreibungssprache für Internet-Seiten, die speziell für die Darstellung auf Bildschirmen der Unterhaltungselektronik (Consumer Electronics, kurz CE), zum Beispiel auf Fernsehschirmen, ausgelegt ist. CE-HTML ist ein wichtiger Bestandteil des europäischen Standards HbbTV (s. HbbTV). Viele Smart-TV-Geräte unterstützen den CE-HTML Standard.

CEC
Consumer Electronics Control – Eine Funktion die es ermöglicht über eine geeignete HDMI-Verbindung zwischen Geräten der Unterhaltungstechnik die CEC unterstützen, wie z.B. SAT-Receiver und Fernsehgerät, einfache Steuerkommandos auszutauschen. Dadurch kann z.B. der SAT-Receiver beim Abschalten auch das Fernsehgerät ausschalten.

CI, Common Interface
Gemeinsame Schnittstelle. Bei einem Receiver mit dieser Schnittstelle können verschiedene Verschlüsselungssysteme betrieben werden, die sich an den Standard für die Schnittstelle halten.

Conditional Access
Programme sind nur zugänglich durch ein spezielles Modul und eine freigeschaltete Karte.

Connected TV*
Synonym für Smart-TV oder Hybrid-TV.
Drückt die Fähigkeit des TV-Geräts aus, mit dem Internet verbunden zu werden („connected“ = verbunden). Das Gerät kann deshalb sowohl Rundfunk- als auch Internet-Dienste empfangen und abbilden. Einige der Internet-Dienste sind als Apps in einer Galerie oder einem Portal dargestellt, andere werden über den roten Knopf der Fernbedienung direkt aus dem laufenden Programm der TV-Sender aktiviert. Neben Nachrichten, Wetter, Spielen und sozialen Netzwerken sind auch Video-on-Demand-Angebote wie Mediatheken verfügbar. Dafür müssen Connected TV-Geräte an einen Breitband-Internetzugang angeschlossen sein, eine Geschwindigkeit von mindestens 2 Mbit/s wird empfohlen.
Connected TV gibt es als digitale Fernsehgeräte mit eingebautem Tuner (iDTV) oder als Peripherie-Gerät wie Digitalreceiver (Set-Top-Boxen). Alle TV-Bildschirme, die über einen HDMI Eingang verfügen, werden mit einem Connected TV-Receiver ebenfalls zum Connected TV bzw. Smart-TV (vorherrschender Begriff).

DiSEqC
Digital Satellit Equipment Control – Digitale Steuerbefehle um weitere Schaltzustände außer H/V und 22 kHz zu erreichen.

DiSEqC-LNBs
Herkömmliche LNB´s benötigen eine dauerhaft anliegende Spannung von 13/18 V mit zusätzlichem 22 kHz-Signal zur Umschaltung der Polarisation und des Empfangsbereichs. Ein DiSEqC-LNB benötigt nur einen kurzen DiSEqC-Befehl zur Umschaltung und eignet sich somit für DiSEqC-Empfangsanlagen. Ein DiSEqC LNB ist im Regelfall aber auch abwärtskompatibel zu herkömmlichen Receivern.

DHCP*
Abkürzung für Dynamic Host Configuration Protocol. Nach dieser Spezifikation können Server in einem Netzwerk allen anderen verbundenen Geräten automatisch eine IP-Adresse (s. IP-Adresse) zuweisen. In Heimnetzwerken bietet meist der Router (s. Router) diese Funktion an. Sie erleichtert zum Beispiel die Netzwerk-Konfiguration eines Smart-TV ganz wesentlich: Die Verbindung zum Internet kann sich automatisch aufbauen.

Digitales Fernsehen*
Übertragung von Fernsehprogrammen (Bild und Ton) in Form von digitalen Datenströmen. Digitales Fernsehen ermöglicht die gleichzeitige Übertragung von Fernsehen, Hörfunk und fernsehgebundenen Zusatzdiensten. Je nach Kompressionsgrad der digitalen Bild- und Tonsignale können in einem Übertragungskanal statt einem analogen bis zu sechs digitale Programme verbreitet werden. In ganz Europa und in vielen anderen Teilen der Welt hat sich der europäische Standard DVB (s. Digital Video Broadcasting) durchgesetzt. Die DVB-Organisation hat ihren Sitz in Genf. Digitales Fernsehen bietet im Vergleich zur analogen TV-Verbreitung eine größere Programmvielfalt und eine bessere Bild- und Tonqualität. In den Jahren 2006 bis 2008 wurde in Deutschland analoges terrestrisches Fernsehen ("Antennenfernsehen") sukzessive auf den Digitalstandard DVB-T umgestellt. Seit dem 30. April 2012 wird Fernsehen über Satellit ebenfalls nur noch digital verbreitet. Alle deutschen TV-Sender haben die analoge Verbreitung beendet.

DLNA*
Abkürzung für Digital Living Network Alliance. Sie umfasst Hersteller verschiedener Branchen, die sich zusammengeschlossen haben, um Standards für ein reibungsloses Zusammenarbeiten der vielen digitalen, vernetzbaren Gerätearten zu erarbeiten, die heute in einem Haushalt vorhanden sind. Von der DLNA zertifizierte Geräte dürfen vom Hersteller mit dem DLNA-Logo versehen und beworben werden. Sie werden außerdem auf der DLNA-Webseite genannt. DLNA ist eine Weiterentwicklung und Ergänzung der UPnP-Spezifikationen.

DSL*
Abkürzung für Digital Subscriber Line (deutsch etwa: gebührenpflichtiger Digitalanschluss). DSL ist ein Breitband-Internetanschluss über konventionelle Telefonleitungen.

DVB-S, DVB-C und DVB-T
Hinter der Abkürzung DVB verbirgt sich die digitale Bildübertragung (Digital Video Broadcasting). Für alle drei bekannten Übertragungsverfahren –Satellit, Kabel und Terrestrik (Antenne) – sind diese europaweiten Standards eingeführt worden. Ein Empfänger ermöglicht dabei nur den Empfang des jeweils integrierten Standards.
DVB-S steht für die digitale Verbreitung via Satellit und DVB-C für die über Kabel (Cable). Die terrestrische Variante nennt sich DVB-T. Sie ermöglicht digitales Fernsehen drahtlos, in den meisten Fällen über eine einfache Stabantenne oder aber eine Haus-/Dachantenne zu empfangen.

Einkabel nach EN 50494
Genormtes System für die Verteilung von Satellitensignalen einer Empfangsanlage zu mehreren Receivern unter Verwendung nur eines gemeinsamen Kabelstrangs, z.B. bei einer vorhandenen Kabelstruktur im Haus. Es muss also mit diesem System nicht mehr zwingend von jedem Receiver eine eigene Antennenleitung bis zur Antenne verlegt werden.

Elevation
Höhenwinkel – Die Elevation ist der Erhebungswinkel der Antenne in Bezug zur Waagerechten. Der Winkel wird gemessen zwischen Horizont sowie Satellitenposition und variiert zwischen kleineren Winkeln im Norden und größeren Winkeln im Süden.
 
Hamburg: 28,3°
Berlin: 29,7°
München: 34,2°
Brüssel: 30,1°
Kopenhagen: 26,3°
Helsinki: 21,6°
Paris: 31,6°
Athen: 45,7°
London: 28,3°
Rom: 41,2°
Amsterdam: 28,7°
Wien: 34,6°
Lissabon: 36,4°
Prag: 32,4°
Budapest: 35,4°

EPG (Electronic Program Guide)*
Englische Abkürzung für "Elektronischer Programmführer" auf der Basis von Informationen, die als Teil des DVB-Datenstroms übertragen werden. Der Digital-Empfänger muss in der Lage sein, die EPG-Daten zu verstehen und zu verarbeiten. Der EPG nutzt zumeist von den Sendeanstalten ausgestrahlte Zusatzdaten (Service Information, kurz SI). Ein EPG zeigt das Fernsehprogramm in der Regel eine Woche im Voraus an. Bei vielen TV-Geräten kann der EPG an einzelne Sendungen erinnern und Aufnahmen vorprogrammieren. EPGs werden von Fernsehsendern, Geräteherstellern und Plattformbetreibern, aber auch von unabhängigen Dritten angeboten.

FEC:
FORWARD ERROR CORRECTION.
Ein Fehlerkorrektursystem für den Übertragungsweg.

Footprint
Ausleuchtzone – Ein begrenztes Gebiet, in dem ein Satellit mit einer bestimmten Antennengröße empfangen werden kann.
Beispiel Footprint Astra 19,2° Ost: (siehe Bild links)

FTA
Steht für Free-To-Air und bedeutet, dass diese Signale unverschlüsselt und somit von jedermann frei empfangen werden können.

HbbTV*
Das Akronym steht für „Hybrid broadcast broadband TV“. Das Mitte 2010 vom Institut für Telekommunikationsnormen ETSI standardisierte HbbTV ermöglicht die Verknüpfung von TV- und Internetangeboten
Der Standard für interaktives Fernsehen HbbTV wird von den TV-Sendern unterschiedlich eingesetzt. HbbTV-Anwendungen können umfangreiche EPGs, HD-Videotext, interaktive Zusatzdienste wie programmbegleitende Informationen, interaktive Abstimmungsfelder oder den Abruf von Videos anbieten. HbbTV unterstützt auch die vollständige Darstellung fernsehgebundener Zusatzdienste über einen breitbandigen Internetanschluss.
Der HbbTV-Standard weist der roten Farbtaste ('Red Button') der Fernbedienung eine besondere Funktion zu: Während des laufenden TV-Programms dient sie dazu, HTML-Seiten aufzurufen. Die Information, dass sogenannte Red-Button-Anwendungen zur Verfügung stehen, wird mit dem DVB-Datenstrom über den Rundfunkkanal übertragen. So setzt der TV-Sender die Verlinkung zur passenden Webseite. Technisch gesprochen, verlässt der Zuschauer bei Drücken auf den roten Knopf der Fernbedienung das Rundfunkprogramm und greift auf das Internet zu. Für die Nutzung der meisten HbbTV-Anwendungen ist eine Internetverbindung von mindestens 2 Mbit/s notwendig.

HDMI
High Definition Multimedia Interface – ist eine volldigitale Schnittstelle primär für Video- und Audiosignale in der Unterhaltungselektronik.

HDTV oder HD
High Definition Television steht für das hochauflösende Fernsehen.

HD+
HD+ ist eine kostenpflichtige digitale Plattform der HD Plus GmbH, einer Tochterfirma des Satellitenbetreibers SES Astra zur Verbreitung von hochauflösendem HD Fernsehen.

H/V Polarisation
Die vom Satelliten abgestrahlten Signale werden in vertikaler und horizontaler Ebene übertragen. Im LNB befinden sich zwei Antennen, jeweils für die entsprechende Empfangsebene. Die Umschaltung erfolgt vom Receiver aus über die Antennenleitung. Dies geschieht mit Hilfe einer Spannung von ca. 13 Volt für die vertikale Ebene und ca. 17 Volt für die horizontale Ebene. 

High-Band
Frequenzbereich von 11,7-12,75 GHz. Wird vom Astra Satellitensystem für die Abstrahlung digitaler Programme verwendet. (siehe 22 kHz)

Hybrid-TV*
Synonym für Smart-TV oder Connected TV. Drückt die Fähigkeit des TV-Geräts aus, sowohl Rundfunk- als auch Internet-Dienste zu empfangen und abzubilden. Einige der Internet-Dienste sind als Apps in einer Galerie oder einem Portal dargestellt, andere werden über den roten Knopf der Fernbedienung direkt aus dem laufenden Programm der TV-Sender aktiviert. Neben Nachrichten, Wetter, Spielen und sozialen Netzwerken sind auch Video-on-Demand-Angebote wie Mediatheken verfügbar. Dafür müssen Hybrid-TV-Geräte an einen Breitband-Internetzugang angeschlossen sein, eine Geschwindigkeit von mindestens 2 Mbit/s wird empfohlen.

iDTV*
TV-Gerät mit eingebautem Tuner für den digitalen Rundfunkempfang über Terrestrik, Kabel und/oder Satellit. Nahezu alle TV-Geräte verfügen über eingebaute Empfänger für DVB-T. Die große Mehrheit der TV-Geräte hat außerdem einen eingebauten DVB-C Empfänger für digitales Kabelfernsehen, der auch HDTV-Programme auf den Bildschirm bringt. Immer mehr TV-Geräte bieten darüber hinaus einen eingebauten DVB-S bzw. DVB-S2 Empfänger für digitales Satellitenfernsehen. Mit einem iDTV wird ein externes Gerät für den Empfang von Digitalfernsehen (Receiver bzw. Set-Top-Box) überflüssig. Immer mehr iDTV sind zudem Smart-TV, d.h. sie können sowohl Digitalfernsehen als auch Internet-Dienste empfangen und abbilden.

Interaktives Fernsehen*
Der Fernsehzuschauer ist nicht mehr nur passiv, er kann sich an diversen Angeboten des TV-Senders beteiligen und über den Bildschirm und die Fernbedienung in Interaktion treten. Beispiel: Die Zuschauer stimmen ab, welcher Kandidat in die nächste Sendung kommen darf.

Internet-Fernsehen, (auch Internet-TV oder Web-TV)*
Als Internet-TV im weitesten Sinne werden im Internet verfügbare Bewegtbild-Inhalte bezeichnet. Es kann sich sowohl um Inhalte handeln, die parallel über klassische Rundfunkübertragungswege verbreitet werden, als auch um Inhalte, die ausschließlich im Internet verfügbar sind. Sie können sowohl als Live-Stream, also nach einem fest vorgegebenen Programmschema angeboten werden, als auch „on demand“ (Video on Demand), also zu jeder Zeit auf Abruf bereit stehen. Manche Internet-TV Inhalte sind nur in bestimmten Ländern verfügbar, weil die Lizenzrechte zur Verbreitung oft nur für ein bestimmtes Territorium gelten (Urheberrecht). Die ruckelfreie Darstellung der Bewegtbild-Inhalte kann bei Internet-TV – im Gegensatz zu IPTV – aufgrund der Eigenschaften des Internets nicht garantiert werden. Typisches Beispiel für Internet-TV sind die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Senderfamilien, Tier.tv oder Zattoo. Anfangs wurde Internet-TV typischerweise auf IT-Geräten wie PCs oder Laptops gesehen. Inzwischen stehen neben der großen Auswahl an mobilen Endgeräten wie Tablet PC und Smartphones auch Smart-TV für die Nutzung von Internet-TV zur Verfügung.

IP*
Abkürzung für Internet Protocol. Netzwerk-Protokoll, das die Übertragungsregeln des Internets definiert.

IP-Adresse*
Jedes mit dem Internet verbundene Gerät braucht eine spezielle, eindeutige Adresse, damit es für die Datenübertragung erreichbar ist. Nach der heute noch weit verbreiteten IP-Version 4 besteht jede IP-Adresse aus vier Zahlen zwischen 0 und 255, die jeweils durch Punkte voneinander getrennt sind. Nach der neue IP-Version 6 ist die Schreibweise der IP-Adresse etwas komplizierter. Der Vorteil: IP-Version 6 (IPv6) stellt eine unerschöpflich große Anzahl an Adressen zur Verfügung.

IPTV*
IPTV bezeichnet die Verbreitung von Fernsehen über das Internet mit garantierter Übertragungsqualität nach dem Internet Protocol. Die IPTV Dienste werden nicht über IT-Geräte wie PCs oder Laptops genutzt, sondern mit einer speziellen Set-Top-Box des jeweiligen IPTV-Anbieters empfangen und wie klassisches Fernsehen auf dem TV-Gerät dargestellt. Damit ist IPTV der vierte, von Anfang an vollständig digitale Rundfunk-Übertragungsweg (neben Satellit, Kabel und Terrestrik). IPTV ist ein entgeltlicher, kommerzieller Dienst, vergleichbar mit Kabelfernsehen. Meist wird IPTV inzwischen in Verbindung mit "Triple-Play" angeboten; es handelt sich dabei um das gebündelte Angebot von Fernsehen, Internet und Telefonie über die DSL-Leitung

Ku-Band
Sendebereich eines Satelliten wie Astra 19,2° Ost; 10,7-12,75 GHz.

LAN*
Abkürzung für Local Area Network. LAN bezeichnet ein Netzwerk mit begrenzter Ausdehnung. Dazu gehören zum Beispiel Heimnetzwerke, die alle netzwerkfähigen Geräte in einem Haushalt miteinander verbinden.

LNB
Low Noise Blockconverter, übersetzt: Rauscharmer Umsetzer.
Im LNB werden die vom Satelliten kommenden Signale aus dem Frequenzbereich 10,7-12,75 GHz in den Bereich 950- 2150 MHz umgesetzt. Außerdem befinden sich im LNB die Antennen für die horizontale und vertikale Polarisation, sowie ein Verstärker.

Low-Band
Frequenzbereich von 10,7-11,7 GHz. Wird vom Astra Satellitensystem für die Abstrahlung von Programmen verwendet. (siehe 22 kHz)

Multifeed
Eine Antenne an der zwei oder mehr LNBs montiert sind und verschiedene Satelliten damit empfangen werden können (ASTRA, HOTBIRD usw.).

Multischalter
In der Satellitenverteiltechnik muss einiges geschaltet werden. Nur in seltenen Fällen können Verteiler verwendet werden. Multischalter lassen dem Receiver die gewählten Empfangsbereiche zukommen. Schaltkriterien sind 13/18 Volt für die Vertikal-/Horizontalumschaltung, 22 kHz für die High-/Low-Band Umschaltung oder DiSEqC.

NIT
Network Information Table, teilweise von Programmveranstaltern abgestrahlte Information über Empfangsdaten. Dienst zum automatischen Auffinden aller vom Veranstalter abgestrahlten Programme.

Okto-LNB
LNB mit acht gleichwertigen Ausgängen. Da der Multischalter bereits integriert ist, können bis zu acht Receiver direkt angeschlossen werden.

Pay-TV
Steht für das Bezahlfernsehen. Hier wird vom Nutzer regelmäßig z.B. als Abonnement oder per Vorauskasse eine Gebühr erhoben.

PVR*
PVR steht für „Personal Video Recorder“, DVR für Digital Video Recorder. Beide Begriffe bezeichnen Geräte, die eine Speicherung von digitalen TV-Programmen auf einer Festplatte ermöglichen. PVR ersetzen im digitalen Zeitalter die VHS-Aufnahmegeräte. Viele PVR ermöglichen auch zeitversetztes Fernsehen.
Es gibt TV-Geräte mit eingebautem PVR. Ein TV-Gerät kann aber auch durch einen externen PVR ergänzt werden. Viele Digitalreceiver (Set-Top-Boxen für den Empfang von Digitalfernsehen) verfügen über eine PVR-Funktion. Sie nehmen entweder mit einer eingebauten Festplatte auf, oder sie speichern die Video-Daten auf einer externen Festplatte, die sich über eine USB-Schnittstelle anschließen lässt. Die Aufnahme von HDTV-Programmen ist nicht immer möglich.

Quad-LNB
LNB mit vier gleichwertigen Ausgängen. Da der Multischalter bereits integriert ist, können bis zu 4 Receiver direkt angeschlossen werden.

Quattro-LNB
Für Digital-Multischalter Verteilanlagen. LNB mit vier Ausgängen, von denen jeder für eine Empfangsebene zuständig ist (Horizontal, Vertikal, jeweils High- und Low-Band). Der Betrieb ist nur mit einem Multischalter möglich!

Rauschmaß
Angabe in dB (Dezibel), gibt die Güte des verwendeten Verstärkers in einem LNB an.

Receiver
Empfänger – Der Satelliten-Receiver enthält die Elektronik, die aus dem Satellitensignal ein Fernsehbild erzeugt. Er versorgt den LNB mit Betriebsspannung und der Umschaltinformation für die vertikale und horizontale Empfangsebene. Im Receiver befindet sich auch der Programmspeicher, der die Empfangsfrequenzen und Audioträger beinhaltet.

Rass
Zusatzservice von DVB-S Satelliten-Radioprogrammen (Radioscreenshow). Es können somit vom Receiver der Rass unterstützt wechselnde Bildinhalte mit Zusatzinformationen und Grafiken des Rass-Radioprogramms angezeigt werden.

Red-Button-Funktion*
Die HbbTV-Spezifikationen weisen der rote Farbtaste auf der Fernbedienung eine besondere Funktion zu: Sie ruft aus dem laufenden Fernseh-Programm heraus vom TV-Sender vordefinierte HTML-Seiten auf.

Satellit
Zum Beispiel ASTRA 19,2° Ost oder Eutelsat 13° Ost – Die Satelliten befinden sich in einer geostationären Umlaufbahn, stehen also quasi immer an der gleichen Stelle am Himmel, in ca. 36.000 km Höhe senkrecht über dem Äquator.

SCR
Siehe „Einkabel nach EN 50494“

SDTV oder SD
Standard Definition Television  - Unter diesem Begriff versteht man TV-oder Videosignale mit Auflösungen, die geringer sind als bei HDTV.

Set-Top-Box*
Zusatzgerät einschließlich Decoder zum Empfang digitaler Fernsehprogramme, vielfach auch Receiver genannt. Eine Set-Top-Box kann allen vorhandenen Fernsehgeräten vorgeschaltet werden, so dass diese auch für das digitale Fernsehen genutzt werden können. Set-Top-Boxen gibt es für Kabel, Satellit und terrestrischen Empfang. Ausführungen mit zwei Empfangsteilen sind so genannte „Twin-Receiver“. Zudem gibt es Varianten mit eingebauter Festplatte zum Aufzeichnen von Programmen oder für zeitversetztes Fernsehen.

Single LNB
LNB mit einem Ausgang für alle Empfangsebenen. Dieser eignet sich somit für Anlagen mit nur einem Receiver.

Smartcard
Karte zur Freischaltung eines oder mehrerer Programme. Optisch ähnlich einer Telefonkarte.

Smart-TV*
Synonym für Hybrid-TV oder Connected TV. Drückt die Fähigkeit des TV-Gerätes aus, mit dem Internet verbunden zu werden. Das Gerät kann deshalb sowohl Rundfunk- als auch Internet-Dienste empfangen und abbilden (das Attribut „smart“ steht für die Fähigkeit, mehr als reines Fernsehen zu ermöglichen – so wie Smartphones mehr Funktionen bieten als nur Telefonieren).
Einige der Internet-Dienste sind als Apps in einer Galerie bzw. einem Portal dargestellt, andere werden über den roten Knopf der Fernbedienung direkt aus dem laufenden Programm der TV-Sender aktiviert. Neben Nachrichten, Wetter, Spielen und sozialen Netzwerken sind auch Video-on-Demand-Angebote wie Mediatheken verfügbar.
Dafür müssen Smart-TV an einen Breitband-Internetzugang angeschlossen sein, eine Geschwindigkeit von mindestens 2 Mbit/s wird empfohlen.

Streaming*
Verbreitung von Programminhalten als kontinuierlicher Datenstrom aus dem Internet, ohne Zwischenspeicherung der Dateien auf einer Hardware. Mit dem Streaming-Verfahren sind etwa Fernseh-Live-Übertragungen im Internet möglich („Livestreams“).

Symbolrate
Datengeschwindigkeit des Signals.

Timeshift*
Die Timeshift-Funktion ermöglicht zeitversetztes Fernsehen. TV-Sendungen lassen sich anhalten und nach einer Pause fortsetzen. Es gibt auch Funktionen, die dem Vor- und Rückspulen von Videocassetten ähneln. Ermöglicht wird dies von einer Festplatte, auf der die digitalen Videodaten zwischengespeichert werden

Transponder
Übertragungseinheit auf dem Satelliten. Im Digitalbereich werden die Parameter durch Angabe von Frequenzen und Symbolraten beschrieben.

Twin-LNB
Praktisch zwei Universal-LNBs in einem Gehäuse mit zwei gleichwertigen Ausgängen zusammengefasst. Dieser eignet sich somit für den Anschluss von zwei Receivern.

Universal-LNB
Ein LNB der das gesamte KU-Band (Low Band & High Band) empfangen kann. Die Umschaltung zwischen den Bändern erfolgt automatisch mittels des 22 kHz Signals.

UPnP*
Abkürzung für „Universal Plug and Play“. Technische Spezifikation, die es vernetzten digitalen Geräten ermöglicht, einander automatisch zu erkennen, zu kooperieren und Bedienbefehle auszutauschen. Arbeitet zum Beispiel ein Tablet PC mit einem Smart-TV als „Second Screen“ zusammen, dann ist UPnP häufig die technische Basis. UPnP ist mit den DLNA-Spezifikationen eng verwandt.

USB*
Abkürzung für Universal Serial Bus. Schnittstelle für Datenübertragungen aller Art. Heute verfügen viele TV-Geräte und Zuspieler wie Blu-ray-Player und Spielekonsolen über USB-Schnittstellen und ermöglichen so den Anschluss von USB-Sticks oder externen Festplatten zum Aufnehmen oder Abspielen von Filmen und Musik oder Anzeigen von Bildern.

Video-on-Demand (VoD)*
Online-Video-Abrufdienst, der es ermöglicht, Bewegtbildangebote wie Filme oder Serien zeitsouverän aus einem vorhandenen Angebot (online Videothek) abzurufen. In der Regel sind VOD-Dienste kommerzielle, kostenpflichtige Dienste. Beispiele für VOD-Dienste sind maxdome, rtl.now und lovefilm.
Technisch wird unterschieden zwischen on-Demand-Streaming (kein Download), Near-on-demand-Streaming (vorgegebene Startzeiten, in Schleife oder Karussell), Download (Speichermöglichkeit) und Podcast (Download mit Abonnement-Funktion). Je nach technischer Ausgestaltung, Angebot und Kosten steht der Inhalt für eine begrenzte Anzahl an Sichtungen bzw. eine begrenzte Zeit zur Verfügung.

22 kHz-Signal
Mit diesem vom Receiver erzeugten Signal können Umschalter gesteuert oder Universal-LNBs in das High Band umgeschaltet werden.

 

*aus dem Glossar "Smart-TV" von ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. www.zvei.org

 

Änderungen und Irrtum vorbehalten.